Als Teil unserer Dienstleistung bieten wir unseren Kunden an, den jeweiligen Fall anonymisiert auf der Website der Reklamationszentrale Schweiz zu publizieren.
Die Reklamationsverursacher, andere geschädigte Kunden sowie auch die Medien werden auf diese Publikmachung früher oder später aufmerksam und reagieren.
Im Fall KB-Edelmetall wünschten sich einige Kunden eben so eine Publikmachung. Nach ca. 3 Wochen meldete sich der Blick um den Fall KB-Edelmetall zu publizieren
und bot den Geschädigten an, ihre gemachten Erfahrungen in einem Interview zu schildern.
Lesen Sie den Bericht des Blicks->
Alex Lankmann (45) und Monika Rushiti (54) wurden Opfer von fiesen Betrügern. Versprochen wurde eine zukunftssichere Anlage. Am Schluss war das Geld weg.
Der Goldpreis ist im Keller. Für viele Kleinanleger eine herbe Enttäuschung. Doch einige hat es viel schlimmer erwischt. In der Hoffnung auf eine zukunftssichere Anlage sind sie auf Gold-Trickser hereingefallen.
Pöstler Alex Lankmann (45) aus Matzingen TG ist ein Opfer. Er sagt: «Die Firma wirkte seriös. Man hat mich ganz fies über den Tisch gezogen!»
Eine Bekannte hat ihn Ende 2009 auf das Goldgeschäft der KB-Edelmetall GmbH aus Emmenbrücke LU angesprochen. «Sie sagte mir, das sei besser als eine 3. Säule. Man könne monatlich ein Gramm Gold kaufen. Der Goldpreis gehe trotz Schwankungen stetig aufwärts», erzählt Lankmann.
Die Prospekte der Edelmetallfirma versprechen einiges. «Die Gold-Zukunft kommt», schreibt KB-Chef Mike Koschine. «Die Nachfrage nach unseren 1-Gramm-Barren nimmt stark zu. Unsere Raffinerie in Istanbul ist fast zu hundert Prozent ausgelastet.»
Pöstler Lankmann investiert – insgesamt 5758 Franken. Nach drei Jahren will er das Gold-Konto auflösen, versilbern. Die Firma schreibt ihm zurück, verspricht, die Geldsumme sofort zu überweisen. Aber beim Kunden kommt nie etwas an. «Ich habe mehrmals eine Mahnung verschickt, nichts ist passiert.»
Auch Monika Rushiti (54) aus Rheinfelden AG ist den Gold-Tricksern auf den Leim gegangen. «Ich dachte, das ist eine rentable Anlage. Von den Banken gibt es ja praktisch keine Zinsen mehr», sagt die Geschäftsfrau. «Ich habe drei Jahre lang monatlich 80 Franken eingezahlt.» Auch sie merkte erst, als sie das Gold-Konto auflösen wollte, dass etwas nicht stimmt. «Man will mir nur noch 586 Euro zurückzahlen.Der Rest sei für die Kontoführungsabrechnung draufgegangen», sagt Monika Rushiti. «Das ist eine Unverschämtheit. Davon war im Vertrag keine Rede. Doch so ein Reinfall wird mir nie mehr passieren. Ich werde künftig sicher vorsichtiger bei solchen Angeboten sein.»
Gegen die KB-Edelmetall GmbH hat die Luzerner Staatsanwaltschaft ein Verfahren eröffnet. «Es besteht der Verdacht auf ein Schneeballsystem im Edelmetallhandel», sagt Sprecher Simon Kopp. Inzwischen habe man den Fall nach Deutschland abgetreten. Denn: Auch in München und sogar in Wien wird gegen die Gold-Trickser ermittelt.
Der Schweizer Ableger der Firma ist inzwischen stillgelegt. Dafür hat die Eidgenössische Finanzaufsicht Finma gesorgt. «Wir haben festgestellt, dass die KB Edelmetall GmbH die Voraussetzungen für die Einhaltung der Geldwäschereibestimmungen nicht erfüllt», sagt Finma-Sprecher Tobias Lux.
KB-Chef Mike Koschine wollte gegenüber BLICK keine Stellung nehmen.
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