Oft sind Beschwerden zum Patientenrecht komplex und heikel. Als unabhängige Beschwerdestelle zu Konsumentenfragen sind wir in solchen Fällen nicht die richtige Anlaufstelle und wir vermitteln Betroffene weiter an die Schweizerische Stiftung SPO Patientenschutz. Es gibt aber auch viele Fälle, bei denen eine Reklamation zum Spitalaufenthalt mit grösster Wahrscheinlichkeit hätte vermieden werden können.
Ein Spitalvergleich vor der Behandlung kann helfen, das auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten passende Spital zu finden. Deshalb sollten sich Patienten vor einem Eingriff oder werdende Mütter vor der Geburt Fragen stellen wie z.B.:
Patienten sollten auch Fragen an die Ärzte oder das medizinische Fachpersonal stellen wie z.B.:
Website Reklamationszentrale.ch
2015 – 2016
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SPO Patientenschutz Die Stiftung setzt sich für Patienten ein, damit diese selber entscheiden können und ernst genommen werden. SPO Patientenschutz bietet verschiedene kostenpflichtige Dienstleistungen an für Patienten und deren Angehörige. Dazu gehören beispielsweise die Beratung zu Themen rund um Patientenrechte, medizinische und zahnmedizinische Behandlungen und Krankenversicherungen. Auch die Vermittlung von spezialisierten Anlaufstellen und Organisationen oder eine Patientenrechtsschutzversicherung für Mitglieder gehören dazu. |
Seit der neuen Spitalfinanzierung von 2012 haben Patienten die *freie Spitalwahl auch über die Kantonsgrenzen hinaus. Die Schweizerische Konferenz der kantonalen Gesundheits-direktorinnen und -direktoren GDK führt auf ihrer Website eine Übersicht mit allen kantonalen Spitälern, für die sich auch allgemein versicherte Patienten frei entscheiden können. Damit die Wahl für den Patienten nicht zur Qual wird, haben sich verschiedene Online-Vergleichsportale darauf spezialisiert, Orientierung bei der Wahl des passenden Spitals zu bieten.
* Die freie Spitalwahl für allgemein Versicherte ist möglich innerhalb des gleichen Kantons. Für ausserkantonale Behandlungen ohne Zusatzversicherung empfehlen wir im Voraus abzuklären, ob Mehrkosten entstehen und diese selbst übernommen werden müssen oder nicht.
Eines dieser Vergleichsportale ist der Spitalvergleich von comparis.ch. Der seit vielen Jahren etablierte Vergleichsdienst comparis.ch verspricht mit seinem Spitalvergleich, Patienten Transparenz bei der Spitalwahl zu schaffen. Dabei geht es um einen Vergleich einzelner Spitalleistungen und um die Möglichkeit, das beste Spital für die entsprechenden Bedürfnisse zu finden.
Denn nicht jedes Spital passt für jede Behandlung oder jedes Patientenbedürfnis. Gestartet ist comparis.ch mit den Leistungen rund um die Themen Geburt, Herz und Orthopädie. Diese Leistungen wurden jetzt auf alle medizinischen Fachgebiete ausgeweitet.
Seit der Lancierung des Spitalvergleichs 2015 hat sich beim Online-Vergleichsportal bereits einiges getan:
Die Vergleichsmöglichkeiten der Spitäler basieren beim Spitalvergleich auf folgenden Daten:
Bei der Patientenbewertung geht es um die subjektive Wahrnehmung des Spitalaufenthaltes durch Patienten. Die Bewertungen werden von Patienten direkt auf Spitalvergleich abgegeben und nach Fachgebiet pro Spital unterschieden.
Die Angaben sind tagesaktuell und werden nicht wie bei den Befragungen des Nationalen Vereins für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken (ANQ) nur einmal im Jahr aktualisiert.
Patienten haben die Möglichkeit, ihre Erfahrungen anhand eines Fragebogens an andere Personen weiterzugeben. Die Spitalbewertung der Patienten erfolgt anonym und ist absolut vertraulich.
Die Patientenzufriedenheit setzt sich aus verschiedenen Bereichen zusammen. Der grosse Vorteil der Beurteilung liegt darin, dass die einzelnen Bereiche sehr detailliert ersichtlich sind. So bewertet der User beispielsweise beim Bereich „Prozesse“ unter anderen die Aufnahme, Hotellerie oder Entlassung. Beim Bereich „Weiterempfehlen“ wird bei der Beurteilung unterschieden, ob der User das Spital allgemein oder die behandelnden Ärzte weiterempfiehlt.
Der Spitalvergleich unterscheidet bei den Patientenbewertungen zwischen verifizierten und nicht verifizierten Usern. Ein User kann sich durch einen Code, den er von einer Fachperson (z.B. behandelnder Arzt, Spital etc.) erhalten hat, verifizieren. Zusätzlich haben User die Möglichkeit, sich mittels Handynummer zu verifizieren.
Dieser Vergleich zeigt auf, wie häufig ein Eingriff in einem bestimmten Spital pro Jahr durchgeführt wurde. Folglich geben diese Daten einen Anhaltspunkt, wie gross die Erfahrung des Spitals bzw. Teams mit den entsprechenden Eingriffen ist. Die Fallzahlen ergeben sich aus den Daten des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) und Selbstangaben der Spitäler. Die Datenlage ist im Moment noch relativ dünn. Gemäss comparis.ch arbeiten sie jedoch Stück für Stück daran, um mit den Fallzahlen mehr Transparenz beim Spitalvergleich zu bekommen.
Die auf Spitalvergleich gelisteten Spitäler und Geburtshäuser haben auf einer eigenen Detailseite die Möglichkeit, zusätzlich zu den vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) zur Verfügung gestellten Daten eigene Informationen online zu publizieren wie z.B.:
Dem Spitalvergleich steht ein wissenschaftlicher Beirat zur Seite. Zum Beirat gehören verschiedene Experten aus renommierten Spitälern und Institutionen wie dem Inselspital Bern oder vom Lehrstuhl für Hausarztmedizin der Universität Zürich.
Nebst dem Spitalvergleich von comparis.ch gibt es weitere Vergleichsportale wie z.B.:
Welches-spital.ch
Spitalinformation.ch
Spitalfinder.ch
css.ch/qualicheck
Die Vergleichsportale für Spitäler mit Patientenerfahrungen sollen Betroffenen in Zukunft bei der Entscheidung helfen, in welchem Spital ein Eingriff gemacht werden soll. Sie sollen die Patientenmündigkeit stärken und Patienten die Möglichkeit geben, selber zu entscheiden. Die meisten Portale stecken noch in den Kinderschuhen, werden jedoch laufend weiterentwickelt. Spitalvergleiche und Patientenerfahrungen werden deshalb in der Zukunft sicher immer wichtiger werden und haben auf jeden Fall auch einen positiven Einfluss auf die Qualitätssicherung von Spitälern.
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