Laut 20minuten online versucht die TriMedia GmbH (nachfolgend TriMedia genannt) offenbar schon seit Längerem, Schweizer Unternehmen mit einer Betrugsmasche zu übertölpeln. Ein Vertreter der Firma ruft diverse KMU an und behauptet, dass ein Paket nicht zugestellt werden konnte. Um zu garantieren, dass die Zustellung beim nächsten Mal klappe, solle man eine bestimmte E-Mail bestätigen. Wie das SRF-Konsumentenmagazin «Espresso» berichtet, wird durch die Bestätigung dieser E-Mail jedoch überhaupt erst eine Bestellung ausgelöst.
Die TriMedia wurde bereits vor einigen Monaten im Beobachter angeprangert, mit ihrem fiesen Trick kleineren Betrieben Toner für Drucker unterzujubeln. Nun steht der Abzocker in diversen Internetforen bezüglich einer ähnlichen Masche mit überteuerten erste-Hilfe-Koffern in Kritik. Die Bestellmasche sei dieselbe, gemäss einer Aussage eines Zürcher KMU gegenüber «Espresso», behauptete der TriMedia-Vertreter hier sogar, ein solcher Koffer müsse laut Gesetz alle zwei Jahre ersetzt werden.
Das praktizierte, sehr fragwürdige Vorgehen von TriMedia ist gemäss über 35 miserablen Google Rezessionen immer gleich:
Die Bestätigungsmasche
Am Telefon wird angedeutet, ein Paket sei aufgrund eines Transportschadens oder einer falschen Adresse zurückgeschickt worden. Folglich wird man aufgefordert, eine E-Mail für die erneute Zustellung zu bestätigen. Tatsächlich enthält die zu beantwortende Email am Ende einen versteckten Hinweis zur Einwilligung der effektiven Bestellung.
Die Guthabenmasche
Hier werden Unternehmen darauf hingewiesen, dass sie über ein offenes Guthaben verfügen. Wird dann eine Warenbestellung getätigt, ist diese nach Abzug des angeblichen Guthabens noch immer massiv kostspielig.
Das Staatssekretariat für Wirtschaft «Seco», das Beschwerden gegen unlauteren Wettbewerb entgegennimmt, schreibt auf Anfrage von «Espresso»: «Wir haben zahlreiche Beschwerden gegen die TriMedia GmbH im Zusammenhang mit den Tonern und dem Erste-Hilfe-Koffer erhalten. Deshalb haben wir die TriMedia angeschrieben und sie aufgefordert, die in Frage stehenden Geschäftspraktiken zu unterlassen.»
Gegenüber dem Beobachter streitet die Geschäftsführerin von TriMedia Leonora Hoti die genannten Vorwürfe ab und unterstreicht, sie seien ein seriöses Unternehmen. In einer Stellungnahme an «Espresso» schreibt sie zudem, man mache die Kunden darauf aufmerksam, dass es um einen Verkauf gehe und sie eine Rechnung erhalten würden. Zudem hätten die Kunden die Möglichkeit, Kauf und Lieferung zu stornieren. Die Schilderungen von betroffenen KMU klingen jedoch anders.
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