Kategorie: Onlinebetrug.
Betrug auf Booking.com erkennen und vermeiden: Sicher buchen im Internet
Geschrieben von Reklamationszentrale Am .
Bei der Ferienplanung greifen viele auf Booking.com zurück. Die Plattform besticht durch ihre breite Auswahl an Unterkünften und einem Bewertungssystem, dem zahlreiche Reisende ihr Vertrauen schenken. Das ist praktisch, aber leider missbrauchen dies auch Betrüger. Wir zeigen auf, wie Sie einen Betrug auf Booking.com erkennen und vermeiden können.
Die Betroffenen erhalten eine Email, welche auf Englisch verfasst ist. Dies ist zunächst unverdächtig: Korrespondenz auf Englisch ist bei der Buchung von Unterkünften im Ausland grundsätzlich nicht aussergewöhnlich: "We are sorry to notify you that your accommodation booking might be at risk of cancellation because your credit card could not be verified automatically." Mit anderen Worten: "Wir bedauern Ihnen mitteilen zu müssen, dass Ihre Ferienbuchung möglicherweise storniert wird, da Ihre Kreditkarte nicht automatisch überprüft werden konnte."[1].
Doch diese Emails stammen nicht von Booking.com oder dem Anbieter der Unterkunft. Es handelt sich um einen Betrugsversuch.
Die Mailnachrichten der Betrüger wirken echt und glaubhaft
Wie Cybercrimepolice.ch[2] schreibt, wirken diese Nachrichten sehr authentisch: So verwenden die Betrüger in ihren Nachrichten die korrekten Buchungsdaten der entsprechenden Kunden, an welche sie zuvor über Cyberattacken oder über andere Sicherheitslücken, unter anderem eines Verwaltungstools der Unterkunft, gekommen sind.
Durch die in den Emails enthaltenen Links gelangen die Betroffenen auf nachgeahmte Webseiten von Booking.com oder Unterkünfte, wo sie dazu aufgerufen werden, ihre Kreditkarteninformationen einzutragen.
Aber: In solchen Fällen wurde das Hotel gehackt, in dem das potenzielle Opfer übernachten will. Dies mit dem Ergebnis, dass Betrügerinnen und Betrüger offiziell via Booking.com Nachrichten verschicken können.
Wie soll ich mich bei Ferienbuchungen im Internet verhalten?
Wickeln Sie Ihre Zahlung nur über das offizielle Buchungsportal ab.
Setzen Sie das betroffene Buchungsportal über das betrügerische Inserat in Kenntnis.
Folgen Sie niemals Links aus Emails, SMS, etc. oder von anderen Websites, da diese optisch verändert sein können. Greifen Sie nur über die offiziellen Websites auf die entsprechende Login-Funktion zu.
Geben Sie nie sensible Daten von sich preis, wenn Sie vorgängig keine gründlichen Abklärungen getätigt haben.
Und was, wenn ich bereits eine Zahlung getätigt habe?
Informieren Sie umgehend Ihr Kreditkarten-/Finanzinstitut und lassen Sie die involvierten Zugangsdaten und Kreditkarte sperren.
Begeben Sie sich nach telefonischer Voranmeldung zu Ihrer örtlichen Stelle der Kantonspolizei und erstatten Sie Anzeige.
[1] Watson vom 30. Oktober 2023, in «Betrug bei booking.com: Dieses fiese Mail in deinem Postfach solltest du ignorieren»
[2] Cybercrimepolice.ch vom 27. Juni 2023, in «Vorsicht beim Buchen von Ferien über Online-Portale»
Sie haben negative Erfahrungen bei der Buchung Ihrer Ferien gemacht?Melden Sie es uns
Ihre Schilderungen sind wichtig: Sie helfen uns damit, aktiv und aktuell von Betrugsversuchen auf unserer Seite zu waren. So können wir potenzielle, künftige Opfer warnen und informieren.
lic. iur. Christian Jenny
«Geben Sie nie sensible Daten im Internet von sich preis, wenn Sie vorgängig keine gründlichen Abklärungen getätigt haben.»